Kollaboration im Engineering der Zukunft
Vortragende: | Jürgen Klippert, IG Metall (Ressort Zukunft der Arbeit) Silke Röbenack, Universität Erlangen Nürnberg Bruno Albert, Universität Erlangen Nürnberg Dirk Mallon, CLAAS (Betriebsrat) Marcel Schultz, Drägerwerk (Betriebsrat) Marco Jennerich, IG Metall (Projektingenieur) |
Transformation wird auch die Arbeit von Ingenieur*innen verändern. Advanced Systems Engineering wird Arbeit transdisziplinärer und agiler machen. Gewerkschaften sollten diese Entwicklung von Anfang an intensiv begleiten, um für Empowerment zur Durchsetzung guter Arbeit zu sorgen.
Die Entwickler*innen der cyberphysischen Systeme der Zukunft schaffen neben Mechatronik und Software auch die zugehörigen Geschäftsmodelle. Für sie wird daher transdisziplinäre agile Kollaboration zentrale Kompetenz werden. Von ingenieurwissenschaftlichen Instituten wurde für diese Zukunftsvision die Bezeichnung Advanced Systems Engineering geprägt.
Die Zwischenergebnisse des hier vorgestellten vom BMBF geförderten Forschungsprojektes zeigen, dass agile Formen von Arbeit und Organisation aktuell den Einstieg in die Zukunft des Engineerings bilden. Die Umsetzungsqualität agiler Formen variiert in den empirisch untersuchten Betrieben enorm.
Anhand qualitativer und quantitativer empirischer Befunde stellen wir diese Spannbreite dar. Im Zentrum steht die Frage, was diese Veränderungen für Gewerkschaften bedeuten und wie sie diesen Herausforderungen betriebspolitisch begegnen können.