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Geschlechtergerechte sozial-ökologische Transformation auf dem Arbeitsmarkt geht anders | LABOR.A® 2025

Der Vierte Gleichstellungsbericht sieht die Gefahr, dass geschlechterbezogene strukturelle Ungleichheiten durch industrie- und technikzentrierte Transformationsstrategien verschärft werden. Im Fokus öffentlicher Debatten und staatlicher Maßnahmen stehen in erster Linie männerdominierte Branchen, wie die Strom-, Stahl- oder Automobilindustrie. Auswirkungen auf die Gleichstellung der Geschlechter in der Belegschaft werden kaum berücksichtigt. Soziale, oft frauendominierte, Dienstleistungen, etwa im Bereich von Bildung und Erziehung werden oft ganz vernachlässigt.

Wir nennen konkrete Gestaltungsansätze, wie wir aus einem verengten in ein weites Transformationsverständnis kommen: Gleichstellungsorientierte Ziele werden integraler Bestandteil der Umstellungsprozesse in emissionsintensiven Wirtschaftsbereichen. Gesellschaftlich notwendige Dienstleistungen werden als Game Changer anerkannt, weil Bildung, Erziehung und Soziales erst die Voraussetzungen für eine gelingende Transformation schaffen.

Referent*innen: Dorothea Voss (Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ)), Zeynep Nettekoven (Europäische Akademie der Arbeit in der Universität Frankfurt am Main), Stefanie Geyer (IG Metall)

Moderation: Ulrike Spangenberg (Bundesstiftung Gleichstellung), Anna Torgovnik (Bundesstiftung Gleichstellung)

Partnerorganisationen: Bundesstiftung Gleichstellung, Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ)

Copyright Vorschaufoto ©Gerngross + Glowinski