Vorstellung der Forschungsverbunds „Digitale Transformation“

Aussteller: Forschungsförderung, Hans-Böckler-Stiftung

Wie wird Digitalisierung tarifpolitisch bearbeitet?

Wie kann digitale Arbeit gesundheitsförderlich gestaltet werden?

KI in der Arbeitswelt: Welche Informationsrechte haben und brauchen Beschäftigte und ihre Interessenvertretungen?

… und wie können diese umgesetzt werden?

Ist digitale Rechtsmobilisierung eine Chance oder eine Gefahr für die Mitbestimmung?

Was verändert sich in der modernen Angestelltenwelt durch digitale Technologien?

Digitale Technologien verändert weiterhin unsere Arbeitswelt. Sie verändern Arbeitsorganisation, Produktionsprozesse und Geschäftsmodelle und fordern darüber unser Verständnis über den Wert und die Regulierung von Arbeit heraus. Bisher vollziehen sich Veränderungen häufig eher inkrementell und fortlaufend – dennoch bleibt das Potenzial für dauerhafte und tiefgreifende Umbrüche bestehen. Dabei kann die digitale Transformation sehr unterschiedliche Formen annehmen. Für Beschäftigte und die Mitbestimmungsträger ist der Einsatz neuer Technologie in hohem Maße ambivalent: Einerseits bieten sich Chancen für Entlastung, Autonomie und Aufwertung der Tätigkeiten, andererseits entstehen Gefahren durch neue Belastungen, zusätzliche Kontrollmöglichkeiten und die Abwertung von Tätigkeiten und Qualifikationen.

Der Forschungsverbund „Digitale Transformation“ nimmt die Ambivalenzen und Herausforderungen einer sich zunehmend digitalisierenden Arbeitswelt zum Ausgangspunkt. Aus unterschiedlichen Perspektiven untersuchen die Projekte, wie Digitalisierung im Sinne und zum Nutzen der Beschäftigten gestaltet werden kann, welche Gestaltungs- und Handlungsmöglichkeiten für die Mitbestimmung damit verbunden sind und welche politischen und rechtlichen Flankierungen notwendig sind.

Aus aktuellen Projekten:

Auf den Ebenen von Arbeitsorganisation, Produktionsprozessen und Geschäftsmodellen fordern die neuen Technologien unsere bestehenden Verständnisse über die Substanz, den Wert und die Regulierung von Arbeit heraus.

Mit Blick auf die körperlichen und mentalen Wechselwirkungen wird untersucht, wie gesund-heitliche Gefährdungen im Zusammenhang mit digitalen Technologien verhindert und Entlastungs- sowie Präventionseffekte gesichert werden können. Auch bezüglich des Einsatzes künstlicher Intelligenz (KI) stellen sich Fragen, wie leistungsstark diese tatsächlich ist, wie KI zur Erleichterung menschlicher Arbeit genutzt werden kann und wie sichergestellt wird, dass die Kontrolle letztlich beim Menschen verbleibt. Darüber hinaus begleiten Projekte aus dem Verbund die aktuellen rechtlichen Entwicklungen im Kontext von Digitalisierung kritisch und fragen nach Veränderungen in der Rechtspraxis. 

Der Forschungsverbund im Internet:

https://www.boeckler.de/de/digitale-transformation-35531.htm

Kontakt

Name: Dr. Saskia Freye

Telefon: +49 211 7778-602

E-Mail: forschung-mitbestimmung@boeckler.de