Vorstellung des Forschungsverbundes „Ökonomie der Zukunft“
Aussteller: Forschungsförderung, Hans-Böckler-Stiftung
Sinkende Aktienkurse, Handelsausfälle und Produktionsverzögerungen infolge der weltweiten Verbreitung des Corona-Virus oder zunehmend instabile politische Rahmenbedingungen, die sich beispielsweise in der Anhebung von Zöllen auf chinesische Importe in die USA äußern, haben die globale Verflechtung von Wertschöpfung verdeutlicht. Die Verflechtungen sind komplex – und damit sind die Auswirkungen solcher Ereignisse auf die Weltwirtschaft gravierender als noch vor einem Jahrzehnt.
Wie verändert sich Ort und Art von Wertschöpfung infolge von Digitalisierung und ökonomischer Globalisierung? Dabei stellt sich die Frage nach der Verschiebung globaler wirtschaftlicher Machtverhältnisse und der Konsequenz dieser Entwicklungen für Beschäftigte in Deutschland. Entweder verändern sich Tätigkeiten, bspw. durch die Digitalisierung von Industrieproduktion, neue Arbeitsverhältnisse entstehen und/oder Digitalisierung ermöglicht die weitere Globalisierung von Wertschöpfung. Auch Unternehmen sehen sich im Rahmen der Digitalisierung, des Aufstiegs von Schwellenländern, und damit steigenden Konkurrenzdrucks, gefordert wettbewerbsfähiger zu werden und entwerfen neue Strategien der Wertschöpfung.
Schließlich stellt sich im Zuge der zunehmenden internationalen Verflechtung von Produktion auch die Frage nach der Wahrung sozialer Standards entlang von Lieferketten: Können digitale Tools genutzt werden, um soziale Standards in komplexen weltweiten Wertschöpfungsstrukturen zu sichern? Neben der Analyse der Entwicklungen und ihrer Auswirkungen sollen auch Vorschläge für die wirtschafts-, innovations-, und industriepolitische Regulierung formuliert werden.
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Name: Dr. Barbara Fulda/ Amanda Witkowski
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