Forschungsverbund „Wendezeiten: Einfluss und Strategien von Gewerkschaften in der ostdeutschen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft“

Aussteller: Forschungsförderung, Hans-Böckler-Stiftung

Die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformation Ostdeutschlands, die auf die friedliche Revolution in der DDR und den Anschluss an die Bundesrepublik erfolgte, wirkt bis heute nach. Der Forschungsverbund untersucht die Rolle von Gewerkschaften und betrieblichen Mitbestimmungsakteuer*innen in diesem Umbruch.

Wie intervenierten Gewerkschaften im Prozess des Strukturwandels und der Neuordnung? Welche (alternativen) Konzepte zum wirtschaftlichen Umbau und zur Abfederung von dessen Folgen entwickelten Gewerkschaften und betriebliche Mitbestimmungsakteur*innen? Unter welchen Bedingungen und in welchen Akteurskonstellationen konnten sie ihre Anliegen umsetzen? Wie gestalteten sich der Neuaufbau der Gewerkschaften und die Übertragung des westdeutschen Mitbestimmungsmodells? Welche Erwartungen hatten die Beschäftigten an die betriebliche Mitbestimmung und die Gewerkschaften und wie nahmen sie diese wahr? Wie und wo wurden Demokratie in Form von Partizipation und Mitbestimmung im Betrieb erfahrbar? Gefragt wird auch nach langfristigen Konsequenzen und Rückwirkungen für Gewerkschaftsarbeit und Mitbestimmung in Ost- und Westdeutschland.

Den Fragestellungen wird auf verschiedenen Ebenen nachgegangen, beispielsweise anhand einer mikropolitisch angelegten Fallstudie zum (ehemaligen) VEB Stahl- und Walzwerk Hennigsdorf:

Projektreader zum Forschungsverbund

https://labora.digital/2021/wp-content/uploads/sites/3/2021/09/fof_projektreader_wendezeiten.pdf

Kontakt

Name: Dr. Michaela Kuhnhenne
Telefon: +49 211 7778-593
E-Mail: forschung-bildung-geschichte@boeckler.de

Webseite: https://www.boeckler.de/de/wendezeiten-einfluss-und-strategie-von-gewerkschaften-in-der-ostdeutschen-transformation-34855.htm

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