„Mentalitäten des Umbruchs: Wie sich Beschäftigte orientieren und wie sie unter Transformationsbedingungen handeln“

Aussteller: Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI)

Die deutsche Gegenwartsgesellschaft sieht sich aktuell mit grundlegenden Umbrüchen konfrontiert – hinsichtlich der Digitalisierung der Arbeits- und Lebenswelt, der Folgen des demografischen Wandels und der sozial-ökologische Frage, bis zur Coronakrise. All diese Entwicklungen setzen hinter das bisherige Sozial- und Wachstumsmodell und die ihm entsprechenden Arbeits- und Lebensformen ein Fragezeichen.

Welche Rolle spielen in diesen Umbrüchen die Mentalitäten der Beschäftigten, also die Art und Weise, wie sie sich in der Sozialwelt orientieren, in ihr handeln und dieser Welt Gestalt geben? Welche Wertorientierungen und Haltungen können Beschäftigte (und ihr Nahbereich) in die Waagschale werfen, wenn sie mit Veränderungen oder Gefährdungen ihrer Arbeits- und Lebenswelt konfrontiert sind?

In einem von der HBS geförderten Forschungsprojekt wird untersucht, inwieweit diese Mentalitäten gleichsam als Ressourcen wirksam sein können, dabei die demokratische Entwicklung stärken und sich autoritären Ordnungsvorstellungen widersetzen. Die „Mentalitäten des Umbruchs“ stehen in der Tradition der SOFI- Forschung zum Arbeitsbewusstsein. Die Studie weitet aber den Fokus in Richtung einer verschränkten und vertiefenden Betrachtung des Verhältnisses von Arbeits- und Lebensweise aus.

Im Rahmen einer Poster-Präsentation stellt das Projektteam zentrale konzeptionelle Ideen und Untersuchungsfragen sowie das empirische Vorgehen vor und lädt zur Diskussion ein.

 

Kontakt

Name: Dr. Knut Tullius
Telefon: 0551-5220511
E-Mail: knut.tullius@sofi.uni-goettingen.de
Webseite: http://www.sofi.uni-goettingen.de/projekte/mentalitaeten-des-umbruchs/projektinhalt/