Prüfung der Entgeltgleichheit und Digitalisierung

Aussteller: Dr. Andrea Jochmann-Döll, Dr. Christina Klenner, PD Dr. Alexandra Scheele-Baer

Noch ist unklar, wie sich Digitalisierungsprozesse auf die Arbeit und ihre Entlohnung von Frauen und Männern an verschiedenen Arbeitsplätzen auswirken. Werden durch veränderte Organisationsprinzipien oder veränderte berufliche Anforderungen bestehende Geschlechterungleichheiten verringert? Kann durch neue berufliche Anforderungen und deren angemessene Bezahlung der Einkommensrückstand von Frauen verringert werden? Da sich die Arbeitsanforderungen durch die Digitalisierung verändern werden, bedarf es angemessener Verfahren zur Prüfung der Entgeltgleichheit und ein Wissen darüber, wie sich Tätigkeitsanforderungen durch Digitalisierungsprozesse verändern. Seit mehr als zwei Jahren fordert zudem das Entgelttransparenzgesetz Betriebe mit mehr als 500 Beschäftigten auf, die Entgeltgleichheit zu überprüfen. Wie diese Prüfung durchgeführt wird, obliegt den Betrieben.

Die HBS fördert ein Projekt, in dem die Zusammenhänge zwischen Digitalisierung, Arbeitsbewertung und Prüfungen der Entgeltgleichheit im Betrieb untersucht werden.  Wir können erste Erfahrungen und Erkenntnisse aus Interviews und Betriebsfallstudien zu folgenden Fragen darstellen:

  1. Warum und wie haben Betriebe Prüfungen der Entgeltgleichheit durchgeführt? Inwiefern sind die gewählten Verfahren geeignet, Entgeltungleichheit zwischen Frauen und Männern aufzudecken?
  2. Wie verändern sich im Zuge der Digitalisierung tätigkeitsbezogene Anforderungen an die Beschäftigten? Inwiefern erfordert digitalisierte Arbeit neue Kompetenzen, die in der bisherigen Arbeitsbewertung nicht berücksichtigt worden sind?

Kontakt

Name: Dr. Andrea Jochmann-Döll
Telefon: 02324 916 8868
E-Mail: jochmann-doell@gefa-forschung-beratung.de
Webseite: http://www.gefa-forschung-beratung.de

Dr. Andrea Jochmann-Döll, GEFA Forschung und Beratung

Dr. Christina Klenner, Senior Research Fellow am Institut für Sozial- und Wirtschaftsforschung Berlin (INES Institut)

PD Alexandra Scheele