KI-Baukasten für Transparenz und Mitbestimmung
Aussteller: IMU-Institut Berlin Brandenburg Sachsen
Richtig eingesetzt, kann „Künstliche Intelligenz (KI)“ die nächste Stufe der sozial-ökologischen Transformation stärken. Diese lernenden und sich auf ihre Umgebung einstellenden Technologien wirken sich breit und zunehmend stärker auf unser aller (Arbeits-)Leben aus. Um diesen Wandel human im Sinne der Beschäftigten zu gestalten, hat das IMU-Institut einen KI-Baukasten entwickelt.
Mit dem KI-Baukasten kann Transparenz über Verfahren und Lösungen hergestellt werden und Betriebsrät:innen können praxisnah beraten sowie bei der betrieblichen Einführung von KI unterstützt werden. Der KI-Baukasten ist modular aufgebaut und umfasst folgende Bausteine:
- Realistische Anwendungsbeispiele für den derzeitigen Einsatz von KI im Betrieb.
- Chancen- und Risiken des KI-Einsatzes aus Sicht von Betriebsräten und Vertrauensleuten.
- Normen und Verordnungen zur KI-Gestaltung (Arbeitsschutzgesetz, Datenschutzgesetz, Arbeitsstättenverordnung, DIN EN ISO etc.).
- Ethische Leitplanken und Eckpfeiler eines menschengerechten KI-Einsatzes.
- Anforderungen an Betriebsrät:innen und ihre Gestaltungsmöglichkeiten.
- Rechte zur KI-Gestaltung gemäß Betriebsverfassungsgesetz und Betriebsrätemodernisierungsgesetz von 2021.
- Qualitäts- und Gestaltungskriterien für eine vertrauenswürdige künstliche Intelligenz aus Sicht der betrieblichen Interessensvertretung.
Die Idee des KI-Baukastens ist in Netzwerken und Workshops praxiserprobt. Welche der Bausteine jeweils wie eingesetzt werden, wird gemeinsam mit den betrieblichen Interessenvertretungen und Beschäftigten ausgestaltet.
Aber wozu das Ganze?
Niemand muss absehbar mit menschenähnlichen Robotern rechnen oder mit Superintelligenzen, die den Menschen in seiner Vielfertigkeit übertreffen. KI ist dennoch keine ferne Zukunft. Die Technologie verändert sich rasant. Meist noch unbemerkt, beeinflusst KI bereits heute unser Alltagsleben, etwa bei der Bearbeitung von Kreditanfragen in Banken. Schon vor mehr als 20 Jahren gewann KI gegen Schach-Weltmeister Garri Kasparow, aktuell macht die lernende Software ChatGPT Furore. „Intelligente“ Maschinen, Computer und Sensoren verbreiten sich rasch auch in der Arbeitswelt. Die IT-Unternehmen Google, Microsoft und Co integrieren KI-Elemente in ihre Softwareprodukte. Auch unterbreiten Programme beispielsweise Personalern Vorschläge, wer eine Weiterbildung „wert“ sein soll, und technische Anlagen fordern ihre Wartung und Bestückung selbst an.
Derlei Systeme sind keineswegs „alter Wein in neuen Schläuchen“. Mit lernender Software bestückte Technik ermöglicht einen epochalen Wandel: Sie verändert sich mit der Nutzung und ist in der Lage, gigantische Datenmengen immer effizienter auszuwerten. Soll die dadurch angestoßene Transformation sozial sein, muss KI mitbestimmt und in einem strukturierten Entwicklungsprozess gestaltet werden. Betriebs:rätinnen dabei zu unterstützen, ist Gegenstand des KI-Baukastens:
Kontakt
Name: Dr. Marcel Thiel
Telefon: 030 2936970
E-Mail: marcel.thiel@imu-berlin.de
Webseite: https://www.imu-berlin.de/